Frauen im Flamenco. Internationaler Tag der Frauenrechte.

Am 8. März, dem Internationalen Frauentag, erinnert das Tablao Flamenco 1911 an den Weg und den Beitrag der Frauen zur Welt des Flamenco – einer Kunstform, in der sie für Sichtbarkeit, Gleichberechtigung und Anerkennung kämpfen mussten.

Schon seit dem 19. Jahrhundert sind Frauen im Flamenco aktiv, auch wenn ihre Rolle damals oft auf den privaten Bereich beschränkt blieb. Dennoch spielten sie eine zentrale Rolle in der Entwicklung dieses künstlerischen Ausdrucks.

Interessanterweise wurden auch im Jahr 1911 – dem Jahr der Eröffnung unseres Tablaos – in vielen Ländern Europas zum ersten Mal Veranstaltungen zum Internationalen Frauentag organisiert. Gefordert wurden das Wahlrecht, Zugang zu öffentlichen Ämtern, Bildung, faire Arbeitsbedingungen und das Ende von Diskriminierung.

Flamenco und Frauen: Ein Weg voller Herausforderungen

Femme flamenca au tablao

Tanzverteilung auf der Bühne eines singenden Cafés. Nuevo mundo (Madrid). Nr. 770 8/10/1908

In jener Zeit war die Position der Frau im Flamenco in allen Disziplinen kompliziert und oft marginalisiert. Doch mit der Zeit schufen sich Tänzerinnen, Sängerinnen und Gitarristinnen ihren Platz – auf der Bühne, in der Lehre und in der künstlerischen Leitung.

Im Laufe des 20. Jahrhunderts begannen viele von ihnen, ihre eigenen künstlerischen Wege zu gehen. Sie wurden zu Protagonistinnen, nicht nur Interpretinnen.

Femme flamenca jouant de la guitare

Sevillanische Dame, die Gitarre spielt. E. Gateau/ J. Laurent. 1878. Ruiz Venacci Archive, NIM 17618. Fotothek des Instituts für Kulturerbe in Spanien. Ministerium für Kultur.

Künstlerinnen, die Geschichte schrieben

Zahlreiche Musikerinnen und Forscherinnen haben in den letzten Jahren vergessene oder wenig bekannte Künstlerinnen dokumentiert – ein entscheidender Schritt, um die weibliche Perspektive im Flamenco zu würdigen.

Ein leuchtendes Beispiel: Carmen Amaya, deren Stil und Energie das Publikum weltweit begeisterten und die den Flamenco-Tanz revolutionierte.

Femme flamenca. Carmen Amaya

Carmen Amaya. Autor unbekannt.

Frauen gestalten den Flamenco von heute

Heute begegnen wir Frauen im Flamenco nicht nur auf der Bühne. Sie sind Veranstalterinnen, Managerinnen, Kuratorinnen, Fotografinnen, Forscherinnen, und natürlich Tänzerinnen, Sängerinnen und Gitarristinnen.

Sie tragen entscheidend dazu bei, dass der Flamenco als lebendige, vielfältige und gleichberechtigte Kunstform weiterbesteht – in Spanien und weltweit.

🎭 Zum Anlass des Internationalen Frauentags präsentieren wir eine besondere Aufführung unserer künstlerischen Leiterin. Nicht verpassen!

Flamenco-Shows

Am 12. und 13. September

El Yiyo: Die Neue Legende des Flamenco

Diese Woche begrüßt die Bühne ein Flamenco-Phänomen: El Yiyo.

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Programacion artística del 15 al 21 de Septiembre en Tablao Flamenco 1911
Vom 15. bis 21. September

Wöchentlicher Flamenco-Spielplan in Madrid

Diese Woche erneuert sich unser Flamenco-Ensemble, um Ihnen ein Erlebnis voller Nuancen und überschäumendem Talent zu bieten.

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Vom 15. bis 21. September

Paula Rodríguez kehrt zurück zu 1911

Paula Rodríguez, pure Leidenschaft, Kraft und Eleganz!

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Vom 15. bis 21. September

Die Prinzessin von Cádiz, Claudia Cruz

Claudia Cruz : l’élégance gaditane faite flamenco

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Vom 15. bis 21. September

José Escarpín und sein Guinness-Rekord im Tablao Flamenco 1911

Der Guinness-Weltrekord des Flamenco kommt zum ältesten Flamenco-Tablao der Welt: Tablao Flamenco 1911.

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David Cerreduela tocando la guitarra en Tablao Flamenco 1911
Vom 15. bis 21. September

David Cerreduela, die Gitarre in ihrer reinsten Form

Im Flamenco sagt man, ein Spiel „hat Gewicht“, wenn es Wurzeln, Wahrhaftigkeit und Rhythmus hat. Diese Woche gibt bei uns im Tablao 1911 den Ton an: David Cerreduela.

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Vom 15. bis 21. September

Jesús Montoya erleuchtet unser Tablao!

Der Meister des Flamenco-Saxophons und der -Flöte!

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