8. April, Internationaler Tag der Roma

dia del pueblo gitano

Weißt du, was am 8. April geschieht? Es ist mehr als nur ein Datum im Kalender.

Es ist der Tag des Romani-Volkes. Doch für uns, hier im Tablao 1911, wo der Flamenco seit über einem Jahrhundert in diesen Mauern widerhallt, ist es… anders. Es ist wie eine kraftvolle, notwendige Erinnerung. Denn, seien wir ehrlich: Diese Kunst, die durch unsere Adern fließt, der authentische Flamenco, den wir jeden Abend pflegen, würde einfach nicht existieren ohne die Seele, die Leidenschaft und den tiefen Einfluss der Romani-Kultur.

Warum gerade der 8. April? Ein bisschen Geschichte…

Es stellt sich heraus, dass an diesem Tag vor einigen Jahrzehnten (genau 1971) in London etwas Wichtiges geschah: der Erste Weltkongress der Roma.

Dort einigte man sich auf grundlegende Dinge wie ihre Flagge (ja, die blau-grüne mit dem roten Rad, das den Himmel, das Land und einen unendlichen Weg symbolisiert) und sogar auf ihre Hymne „Gelem, Gelem“, die einem – wenn man sie hört – eine Gänsehaut bereitet.

Deshalb ist der Tag des Roma-Volkes ein Tag des Stolzes, an dem man sagt „Wir sind hier“, ein Tag, um sich an eine unglaubliche Geschichte des Widerstands zu erinnern und weiter für den Respekt zu kämpfen, den jede Kultur verdient.

dia gitano

Offizielles Bild zum 8. April, Internationaler Tag der Roma. Quelle: Fundación Secretariado Gitano – www.gitanos.org/8deabril

Der unlösbare Knoten: Flamenco und die Gitano-Kultur

Den Ursprung des Flamenco zu erklären, ohne vom Volk der Roma (Gitanos) zu sprechen, ist wie eine Geschichte zu erzählen und das wichtigste Kapitel zu überspringen. Ja, der Flamenco schöpfte aus vielen Quellen, aber die Romakultur gab ihm… diesen Funken. Dieses gewisse Etwas.

Und wo merkt man das? Oh, an so vielen Stellen!

  • Im compás: Diese Flamenco-Rhythmen, die einen mitreißen und einen unweigerlich – zumindest innerlich – in Bewegung versetzen… viele davon tragen diesen unverkennbaren Stempel der Roma-Kultur.

  • Im berühmten duende: Kennst du dieses Gefühl, das dich manchmal innerlich zerreißt, wenn du beim Tanz zusiehst oder einen Gesang hörst? Dieser Mix aus Schmerz, Freude, Leben… er entspringt oft dieser ganz besonderen Art, wie die Roma-Kultur empfindet und sich ausdrückt. Pure Wahrhaftigkeit.

  • In den palos, die Grundpfeiler sind: Soleá, Siguiriya, Bulerías… so viele essenzielle Stilrichtungen des traditionellen Flamenco wären nicht das Gleiche ohne die Kunst und das Herzblut, das Generationen von Roma-Künstlern hineingegeben haben.

Flamenco wirklich zu verstehen, heißt die Romakultur zu würdigen. Daran führt kein Weg vorbei.

Warum den Tag der Roma im Tablao Flamenco 1911 erleben?

Unsere Absicht im Tablao 1911 ist es, dass dieser Respekt, diese Verbindung zu unseren Wurzeln, hier immer spürbar bleibt. Wir sind seit über 100 Jahren dabei, und unser Engagement gilt einem traditionellen Flamenco in Madrid, der echt klingt und voller Geschichte steckt.

Wie machen wir das? Indem wir Künstler einladen, die es wirklich fühlen, die dieses Erbe verstehen. Wir möchten, dass du, wenn du dich hier hinsetzt, das Gewicht und die Schönheit dieser gemeinsamen Geschichte spürst. Dass dich der Flamenco wirklich berührt.

Der Internationale Tag der Roma gibt uns den perfekten Anlass, darüber zu sprechen. Um uns zu erinnern und zu feiern. Aber Flamenco, mit all seiner tiefen Roma-Geschichte und Emotion, wird jeden Tag gelebt. Und wir im Tablao 1911 wollen weiterhin ein kleiner Tempel für dieses Gefühl sein.

Und an diesem 8. April, im Rahmen des Internationalen Tags der Roma, begleitet uns ein ganz besonderer Gast: José Escarpín, der für seinen World Guinness Record im Taconeo anerkannt ist. Doch jenseits dieses Rekords bringt er Kraft, duende und absoluten Respekt für die Roma-Wurzeln des Flamenco auf die Bühne. Ihn tanzen zu sehen bedeutet, reine Leidenschaft zu erleben.

Ein Tag zum Nachdenken, eine Kunst zum Fühlen. Hast du Lust?

Komm ins Tablao 1911 und genieße diese Kunst eines Volkes, das so viel zu erzählen hat. Wir freuen uns auf dich!

Flamenco-Shows

Antonio Canales en Tablao Flamenco 1911, Julio de 2025
Am 2. und 3. August

Antonio Canales im Tablao 1911 am 26. und 27. Juli um 21:00 Uhr und 22:30 Uhr

Am 2. und 3. August schenkt uns der Maestro zwei unvergessliche Nächte im ältesten Tablao der Welt. Ein intimes und kraftvolles Erlebnis, das man nur live erleben kann.

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Programación Artistica Tablao 1911 (28 Julio - 3 Agosto
Vom 28. Juli bis 3. August

Wöchentlicher Flamenco-Spielplan in Madrid

Leidenschaft hat diese Woche im Tablao 1911 ihre eigenen Namen. Macht euch bereit, Kunst in ihrer reinsten Form zu erleben – mit einem hochkarätigen Ensemble, das unvergessliche Nächte im Herzen von M

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Vom 28. Juli bis 3. August

José Maya auf der Bühne des Tablao Flamenco 1911

Diese Woche erstrahlt auf unserer Bühne erneut einer der eindrucksvollsten Namen des heutigen Flamencos: José Maya.

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Lucky Losada posando con el cajón en el escenario de Tablao Flamenco 1911
Vom 28. Juli bis 3. August

Der Meister des Cajón: Lucky Losada, diese Woche im Tablao Flamenco 1911

Es gibt Musiker, die Rhythmus haben, und dann gibt es Lucky Losada, der Rhythmus IST.
Diese Woche trägt der Antrieb unseres Tablaos seinen Namen.

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David Cerreduela tocando la guitarra en Tablao Flamenco 1911
Vom 28. Juli bis 3. August

David Cerreduela, die Gitarre in ihrer reinsten Form

Im Flamenco sagt man, ein Spiel „hat Gewicht“, wenn es Wurzeln, Wahrhaftigkeit und Rhythmus hat. Diese Woche gibt bei uns im Tablao 1911 den Ton an: David Cerreduela.

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Vom 28. bis 31. Juli

Vanesa Coloma, die authentischste Castiza, im Tablao 1911

Es gibt Tänzerinnen, die Flamenco lernen. Und dann gibt es solche wie Vanesa Coloma, die ihn im Blut tragen. Madrid fließt durch ihre Adern und bricht bei jedem Absatzschlag hervor.

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