
Antonio Canales im Tablao 1911 am 26. und 27. Juli um 21:00 Uhr und 22:30 Uhr
Am 2. und 3. August schenkt uns der Maestro zwei unvergessliche Nächte im ältesten Tablao der Welt. Ein intimes und kraftvolles Erlebnis, das man nur live erleben kann.
Stellen Sie sich Madrid im Jahr 1911 vor. Die Stadt brodelt, die Café Cantantes erleben ihre letzten Glanzzeiten, und ein Cantaor aus Jerez, bereits eine respektierte Legende, hat einen Traum. Kein gewöhnlicher Traum. Ein Traum von Eleganz, von reiner Kunst, von einem Ort, an dem sich der Flamenco in Festtagskleidung zeigt. Dieser Mann war Don Antonio Chacón, der „Papst des Cante“, und sein Traum wurde auf der Plaza Santa Ana Wirklichkeit — im legendären Villa Rosa, demselben Ort, an dem heute unser geliebtes Tablao Flamenco 1911 zu Hause ist!
Ja, die Geschichte unseres Tablaos beginnt mit ihm — einem Meister des Gesangs, der einen Tempel für seine Kunst schaffen wollte. Eine Geschichte, die es wert ist, erzählt zu werden!
Bevor er zur Seele des Villa Rosa wurde, war Antonio Chacón bereits ein Star. Aus Jerez kommend, eroberte er Madrid mit einer Stimme wie reine Seide und einem enzyklopädischen Wissen über den Flamenco. Er hatte nicht die raue Stimme anderer Zigeunersänger, aber eine perfekte Intonation, exquisiten Geschmack und eine besondere Art, den Gesang zu interpretieren – vor allem die Malagueñas (man sagt, er habe sie quasi erfunden!) und die Cantes de Levante, die alle sprachlos machten. Er war die Eleganz im Cante.
Vielleicht müde vom Trubel der Café Cantantes oder auf der Suche nach einem würdigeren Raum für die Kunst, die er so liebte, entschloss sich Chacón, alles auf eine Karte zu setzen. Er wollte ein anderes „Colmao“, einen ausgewählten, stilvollen Ort, an dem man Flamenco mit Respekt hören konnte. Und so öffnete er im Jahr 1911 die Türen des Villa Rosa.
Stellen Sie sich die Aufregung vor! Der berühmteste Cantaor seiner Zeit eröffnet sein eigenes Lokal. Es wurde sofort zum Treffpunkt der Madrider Elite: Künstler, Intellektuelle, Toreros, Aristokraten… alle wollten bei Don Antonio gesehen werden. Er selbst trat natürlich auch auf, aber vor allem brachte er die Crème de la Crème des Gesangs, des Tanzes und des Gitarrenspiels auf die Bühne. Er setzte vom ersten Tag an die Messlatte extrem hoch!
Diese Grundidee von Chacón — das Streben nach künstlerischer Exzellenz, der Respekt vor dem Flamenco und die Schaffung einer besonderen Atmosphäre — ist die DNA dieses Ortes. Es ist das Erbe, das wir heute im Tablao Flamenco 1911 weiterführen.
Obwohl mehr als hundert Jahre vergangen sind, spürt man in manchen Nächten, wenn in der Stille ein Cante Jondo erklingt oder eine Gitarre eine Soleá weint, fast die Präsenz von Don Antonio, dem Meister, der sich diesen magischen Ort erträumte.
Chacón zu gedenken heißt nicht nur, sich an einen legendären Sänger zu erinnern. Für uns bedeutet es, dem Visionär zu huldigen, der diesen vier Wänden Leben eingehaucht hat, demjenigen, der den Grundstein für über ein Jahrhundert ununterbrochener Flamenco-Geschichte im Herzen Madrids gelegt hat. Sein Erbe ist doppelt: seine unsterbliche Kunst und dieses Tablao, das weiterhin mit Leidenschaft pulsiert.
Wenn du uns das nächste Mal besuchst, nimm dir einen Moment Zeit. Schau dich um, spüre die Atmosphäre des Ortes und erinnere dich daran, dass du dort bist, wo Don Antonio Chacón einst einen Tempel für den Flamenco erschaffen wollte. Es ist ein Erlebnis, das über die Vorstellung hinausgeht.
Werde Teil der Legende. Reserviere deinen Abend im von Chacón gegründeten Tablao.
Erlebe Geschichte und Kunst im Tablao Flamenco 1911!