
Wöchentlicher Flamenco-Spielplan in Madrid
Eine Woche voller großer Namen und echter Flamenco-Seele auf der Bühne des Tablao Flamenco 1911.
Wenn du Flamenco-Gitarre liebst, musst du Sabicas kennen. Vergiss pompöse Namen für einen Moment: Agustín Castellón Campos, geboren um 1912 in Pamplona. Ein Navarrese, der zur weltweiten Flamenco-Legende wurde! Hier im Herzen von Madrid, im Tablao Flamenco 1911, wollen wir über dieses Genie sprechen – den „Jungen der Saiten“, einen Künstler, der die Regeln des Flamenco-Gitarrenspiels veränderte.
Die Geschichte von Sabicas ist faszinierend. Es heißt, er habe fast instinktiv Gitarre gelernt – indem er seinen Onkel imitierte! So gut war er, dass er bald alle beeindruckte und nach Madrid zog, wo alles geschah.
Der Spitzname „Sabicas“ ist interessant – er soll von seiner kindlichen Aussprache des Wortes „habas“ (Bohnen) stammen. Eine charmante Anekdote für so ein riesiges Talent! In Madrid wollte ihn jeder begleiten – die großen Sänger, die berühmtesten Tänzerinnen… Sabicas deutete schon früh auf Größe hin.
Seinen Stil zu beschreiben ist schwer – man muss ihn hören! Aber hier ein Versuch:
Klarer Klang wie Wasser: Jede Note war perfekt und kristallklar – auch bei Höchstgeschwindigkeit!
Fliegende Finger: Was für eine Technik! Arpeggios, Picados, Tremolos… Es wirkte, als hätte er zehn Finger an jeder Hand.
Tausend Noten pro Stunde!: Seine Geschwindigkeit war legendär. Das Publikum war sprachlos.
Etwas Neues: Er ehrte das Alte, suchte aber auch neue Harmonien und Klänge.
Die Gitarre als Hauptdarstellerin: Dank Künstlern wie ihm wurde die Gitarre zur Hauptfigur auf der Bühne.
Der Spanische Bürgerkrieg veränderte alles, wie für so viele… Sabicas musste Spanien verlassen. Er verbrachte eine Zeit in Lateinamerika und ließ sich schließlich in New York nieder. Und siehe da – weit weg von zu Hause startete seine Solokarriere international durch.
Er wurde ein Botschafter unserer Musik. Stell dir vor! Ein Navarrese bringt Flamenco in Theater auf der ganzen Welt. Außerdem bildete er ein legendäres Duo mit der großen Carmen Amaya. Was für ein Paar! Ihre Tourneen und Aufnahmen brachten vielen die Magie des Flamenco näher.
Heute gibt es keinen Flamenco-Gitarristen, der nicht die Bedeutung von Sabicas anerkennt. Selbst Paco de Lucía bezeichnete ihn als Schlüsselfigur. Er bahnte neue Wege, zeigte uns, was mit sechs Saiten möglich ist, und hinterließ Aufnahmen, die wahre Kunstgeschichte sind.
Sabicas zu hören ist wie eine Meisterklasse bei einem der Größten. Seine Klarheit, seine Geschwindigkeit, seine Musikalität… alles lebt weiter und inspiriert kommende Generationen.
Wenn du neugierig geworden bist, hör dir einige seiner Alben an. Wir empfehlen dir den Einstieg mit:
Drück auf Play und genieße es!
Hier im Tablao Flamenco 1911 verehren wir Meister wie Sabicas. Auch wenn er nicht mehr unter uns ist, lebt sein Geist im Spiel unserer Gitarristen weiter. Wir suchen dieselbe Leidenschaft, diese berührende Technik, diesen Klang, der die Seele erreicht. Wir glauben, dass die beste Hommage darin besteht, die Flamme des echten Flamenco am Leben zu halten.
Wir laden dich ein, diese Verbindung zu spüren, das Erbe der Großen live zu erleben – hier bei uns in Madrid. Die Flamenco-Gitarre wartet auf dich.